Die Schema-Fokussierte Therapie (SFT) stellt eine entscheidende Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie zur Behandlung von Persönlichkeitsstörungen dar. Wie bereits die DBT konnte sie ihre Wirksamkeit zur Behandlung von Borderline-Patienten nachweisen. Die Fortbildung in SFT beinhaltet ein komplettes Curriculum, welches die praktische und kompetente Anwendung des Verfahrens ermöglicht.
Die Schematherapie nach Jeffrey Young stellt eine Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie zur Behandlung von Persönlichkeitsstörungen dar. Sie fokussiert auf die emotionalen Schemaanteile, die zur Aufrechterhaltung der Störungen relevant sind und z.T. unabhängig von kognitiven Prozessen ablaufen. Die Schematherapie stellt eine praktische Anwendung der Schematheorie dar, die im deutschsprachigen Raum besonders durch die Arbeiten von Klaus Grawe bekannt wurde und verbindet Klärungs- und Veränderungsarbeit in einem konsistenten, neurobiologisch fundierten Modell. Damit ergänzt die Schematherapie die Stabiliserungsfunktion der DBT. Da wichtige emotionale Schemata bereits in der frühen Kindheit angelegt werden, berücksichtigt die Schematherapie die frühen Beziehungserfahrungen und aktualisiert sie in der Therapie, zum Teil auch innerhalb der therapeutischen Beziehung. Die Art der Beziehungsgestaltung im Sinne einer „Nachbeelterung“ bindet die Patienten gut in die Therapie ein und durch die klar definierten 4 Werkzeuge werden sie strukturiert in einen Veränderungsprozess geführt. Durch diese Systematik ist das Verfahren gut lernbar. Eine erste randomisierte und kontrollierte S tudie an 86 Borderline-Patienten in Holland bestätigte die guten Haltequoten und die klinische Wirksamkeit.