Die AWP Berlin bietet Fortbildungen für unter anderem folgende Themen:
Die DBT bietet ein ambulantes wie auch stationäres Konzept zur Behandlung von chronisch suizidalen Borderline-Patienten. Die Effektivität der Behandlung konnte in zahlreichen klinischen Studien nachgewiesen werden. Wenngleich der DBT eine verhaltenstherapeutische Basis zugrunde liegt, kommen humanistische sowie akzeptanzbasierte Verfahren gleichberechtigt zum Einsatz. Die DBT empfiehlt sich daher für ein sehr bereites Spektrum an klinisch arbeitenden Personen. Die Fortbildung in DBT beinhaltet ein komplettes Curriculum, welches zur kompetenten Anwendung der DBT und damit zu einem angstfreien Umgang mit Borderline-Patienten befähigt.
Aufbauend auf die DBT vermittelt die Fortbildung in DBT-A spezifische Modifikationen für Personen, die mit jugendlichen Borderline-Patienten im Speziellen oder Jugendlichen mit emotionaler Instabilität arbeiten. Da die Arbeit mit Jugendlichen eine Vielzahl an Besonderheiten mit sich bringt, wird im Rahmen der DBT-A-Fortbildung ein eigenständiges Curriculum angeboten.
Inhalt ist ein Basiscurriculum, in dem die Fähigkeiten zur Behandlung der verschiedenen Traumafolgestörungen vermittelt werden. Grundlage hierfür sind die evidenzbasierten Ansätze der Psychotraumatherapie. Zusätzlich werden drei Vertiefungsmodule angeboten („Behandlung akuter Traumafolgestörungen“, „Interkulturelle Kompetenz“ und „Dissoziative Störungen“), von denen eins als Teil des Curriculums absolviert werden muss.
IRRT ist eine Therapiemethode zur Behandlung von Traumafolgestörungen (PTBS), maladaptiver Schemata und anderer belastungsinduzierter psychischer Störungen. In drei Phasen werden visuelle und verbale Interventionen kombiniert, um Zugang zu belastenden traumabezogenden Bildern zu gewinnen, diese zu konfrontieren, zu transformieren und emotional zu bewältigen. Schließlich werden selbstfürsorgliche, selbstberuhigende innere Bilder und Verhaltensweisen in die belastende Szene eingeführt.
Die Narrative Expositionstherapie ist ein evidenzbasiertes Therapieverfahren zur Behandlung von Kindern und Erwachsenen mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung aufgrund organisierter oder familiärer Gewalterfahrungen. Durch ihren Fokus auf die autobiographische Verarbeitung der traumatischen Lebensereignisse eignet sich die NET vor allem für PatientInnen mit multiplen traumatischen Erfahrungen.
Im Rahmen des Seminars sollen die theoretischen Grundlagen der NET und die praktische Vorgehensweise vermittelt werden. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf praktischen Übungen, in denen die Anwendung des Verfahrens unter Supervision von erfahrenen NET-TherapeutInnen erprobt werden kann.
Kurse des Themas Mindful Self-Compassion (MSC) wurden speziell für die Entwicklung des Selbstmitgefühls konzipiert. MSC bringt Teilnehmern die wesentlichen Prinzipien und Praktiken bei, um schwierigen Momenten im Leben mit Güte, Fürsorge und Verständnis zu begegnen. Die drei Kernkomponenten von Selbstmitgefühl sind Freundlichkeit mit uns selbst, Mitmenschlichkeit und ein gelassenes Gewahrsein. Selbstmitgefühl kann jeder erlernen - sogar Menschen, die wenig Zuneigung in der Kindheit erfahren haben oder für die es sich unangenehm anfühlt, freundlich zu sich zu sein. Selbstmitgefühl ist eine mutige geistige Haltung, die uns widerstandsfähiger gegenüber Schaden macht, den wir uns häufig durch Selbstverurteilung, Grübeln und Selbstbezogenheit zufügen. Stetig zunehmende Forschungsbefunde zeigen, dass Selbstmitgefühl deutlich mit erhöhtem emotionalem Wohlbefinden, insbesondere mit weniger Angst, Depression und Stress, einhergeht.
Systemisches Coaching – was ist das? Systemisches Coaching ist ein aufgabenbezogenes, ressourcen- und lösungsorientiertes Beratungsformat für Führungs- und Leitungskräfte sowie Teams und Einzelpersonen im privaten Kontext oder in Organisationen. Dabei werden Ereignisse und Probleme ganzheitlich mitsamt ihrem Kontext - ihren personalen und sozialen Bezügen betrachtet. Dadurch wird das eindimensionale und oft zu kurz greifende Ursache-Wirkungs-Denken überwunden.
Coaching dient der Erweiterung von Kompetenzen und Handlungsmöglichkeiten und der Förderung der persönlichen und beruflichen Entwicklung von Menschen in ihren jeweiligen Lebenskontexten – unter Berücksichtigung aller relevanten Systemebenen. D.h. überall dort, wo Menschen ihre Rolle im Berufsleben hinterfragen oder stärker mitgestalten wollen, wo sie neue Perspektiven gewinnen möchten, an der Lösung von Problemen oder Kommunikationsmustern arbeiten oder ihre Vision erreichen wollen, ist Coaching hilfreich. Die Dauer des Beratungsprozesses kann zwischen einer bis über zehn Sitzungen variieren und richtet sich nach dem Beratungsbedarf des Coachees. Beim Systemischen Coaching liegt der Fokus auf den Kompetenzen und Ressourcen des Coachees in seinem System und seinem Kontext. Weg und Ziel werden dabei vom Coachee selbst (mit-)bestimmt. In einer wertschätzenden und fragenden Haltung stellt sich der Coach dem Coachee als „Resonanzboden“ und neutralen Gesprächspartner zur Verfügung, gibt Impulse, eröffnet neue Perspektiven und reflektiert Prozesse und kommunikative Muster der Beziehungsgestaltung. Dies geschieht unter anderem mithilfe verschiedener Fragetechniken, Feedback, dem Einsatz von Metaphern und Bildern, kreativen Elementen, Lernexperimenten und analytischen Modellen und Werkzeugen.
Die Behandlung von chronischen Depressionen gilt als besonders schwierig. CBASP ist das erste Verfahren zur spezifischen Behandlung von Patienten mit einer chronischen Depression. Die Fortbildung vermittelt neben der notwendigen Hintergrundinformation die wichtigsten therapeutischen Strategien.
Die Schema-Fokussierte Therapie (SFT) stellt eine entscheidende Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie zur Behandlung von Persönlichkeitsstörungen dar. Wie bereits die DBT konnte sie ihre Wirksamkeit zur Behandlung von Borderline-Patienten nachweisen. Die Fortbildung in SFT beinhaltet ein komplettes Curriculum, welches die praktische und kompetente Anwendung des Verfahrens ermöglicht.
Interkulturelle Kompetenz ist zunehmend gefragt. Bei einem Bevölkerungsanteil von ca. einem Drittel Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland kommen auch Psychotherapeuten in ihrer Arbeit immer häufiger mit unterschiedlichsten kulturellen Prägungen in Kontakt. Dies wird von Therapeuten nicht selten als Herausforderung erlebt, weil gewohnte Konzepte nicht greifen und kulturelle Unterschiede unüberbrückbar scheinen. Hierbei soll das angebotene Training Abhilfe schaffen und neue Wege aufzeigen.
ACT – eine Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie
Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie ist ein Behandlungsansatz, der zur sog. „dritten Welle“ der Verhaltenstherapie gezählt wird. In der ACT werden sowohl Akzeptanz- und Achtsamkeitsstrategien als auch Strategien der Verhaltensänderung und des engagierten Handelns eingesetzt. Das übergeordnete Ziel ist, die psychische Flexibilität zu erhöhen, die für ein wertorientiertes Leben unter ständig wechselnden inneren und äußeren Lebensbedingungen erforderlich ist.
Auf der Basis aktueller neurowissenschaftlicher Erkenntnisse sowie der empirischen Psychotherapieforschung bietet die Emotionsfokussierte Therapie Prinzipien zur Arbeit mit Emotionen in der Psychotherapie an. Ihre Wirksamkeit wurde v.a. für Depression und in der Traumatherapie nachgewiesen. Die Fortbildung stellt die wichtigsten Strategien vor, emotionale Prozesse in der Therapie gezielt zu differenzieren, zu fokussieren und zu integrieren.
Die Klärungsorientierte Psychotherapie (KOP) ist eine Weiterentwicklung der Verhaltenstherapie (im Rahmen der sog. „3. Welle“). Es finden sich Einflüsse aus der "process-experiential psychotherapy" nach Greenberg, der Kognitiven Therapie und der zielorientierten Gesprächspsychotherapie.
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