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Aktuell angebotene Kurse

Bei der AWP Berlin haben Sie die Möglichkeit komplette Fortbildungsgänge mit offiziell anerkannten Abschlusszertifikaten zur Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT), Schematherapie und Psychotraumatherapie für den Erwachsenen- und den Kinder- und Jugendbereich zu besuchen. Daneben bietet die AWP Berlin 2023 folgende weitere Curricula an: jeweils ein Curriculum in Nei Yang Gong, in Achtsamkeit, in Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT), in CBASP, in Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT), in Klärungsorientierter Psychotherapie (KOP) sowie in Paartherapie. Aktuell bemühen wir uns zusätzlich um den Aufbau eines Curriculums in Systemischer Therapie.

Auch für 2023 haben wir uns um eine interessante Zusammenstellung von Einzelkursen bemüht, welche Sie unter „Praxisnahe Einzelkurse“ finden.

Nähere Informationen zu den Fortbildungsrichtlinien finden Sie in der Rubrik "Richtlinien".

Es können auch einzelne Kurse innerhalb der Fortbildungsgänge besucht werden.

  • Online-Vorträge
  • Klärungsorientierte Psychotherapie
  • DBT
  • Mentalisierungsbasierte Psychotherapie (MBT)
  • Schematherapie
  • CBASP
  • Emotionsfokussierte Therapie
  • Paartherapie
  • Psychotraumatherapie
  • Achtsamkeit in der Psychotherapie
  • ACT
  • Praxisnahe Einzelkurse
  • Systemische Therapie / Systemisches Coaching
  • Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
  • Web-Seminare
  • Kurse auf Anfrage

KOP - Zusatzangebote

Curriculum Psychotraumatherapie für Erwachsene

ACT für Kinder und Jugendliche und deren Eltern

Praxisnahe Einzelkurse - Zusatzangebote

Bitte Kursbereich und Kurs wählen:


PTBS Kinder- und Jugendalter 3, Teil 7: Überblick über die Möglichkeiten der Krisenintervention und die Behandlung akuter Traumafolgen

Hinweis: Jeder Kurs ist einzeln buchbar, das heißt Sie sind nicht verpflichtet das ganze Curriculum zu buchen.

Das Curriculum "Spezielle Psychotraumatherapie mit Kindern und Jugendlichen" der AWP Berlin definiert Standards zur Qualifikation für die psychotherapeutische Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Traumafolgestörungen. Durch den Nachweis einer curricularen Weiterbildung an einem zertifizierten Weiterbildungsinstitut können Psychologische und Ärztliche Psychotherapeut*innen und Kinder-und Jugendlichenpsychotherapeut*innen die Qualifikation "Spezielle Psychotraumatherapie mit Kindern und Jugendlichen (DeGPT)" erwerben.
Voraussetzung für die Möglichkeit zur Zertifizierung ist die Approbation als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*in, Ärztliche*r oder Psychologische*r Psychotherapeut*in bzw. eine entsprechende berufliche Qualifikation in der Schweiz oder in Österreich. 

Das Curriculum "Spezielle Psychotraumatherapie des Kindes- und Jugendalters“ an der AWP Berlin ist bei der DeGPT zertifiziert.
Teilnehmer*innen des Curriculums können die Zusatzqualifikation „Spezielle Psychotraumatherapie mit Kindern und Jugendlichen (DeGPT)" erlangen, indem sie das Basis-Curriculum über insgesamt 120 UE  sowie 20 Stunden Supervision besuchen und den Nachweis von drei supervidierten Fällen, drei schriftlichen Fallberichten (4-6 Seiten) sowie ein Video einer Traumakonfrontationssitzung vorlegen. 

Statt 120 UE (DeGPT) besteht das Basis-Curriculum an der AWP Berlin aus 128 UE. Diese zusätzlichen UE sind darauf zurückzuführen, dass wir den Workshop "PTBS Kinder - und Jugendalter 3, Teil 8" mit 16 UE anstatt der gefordeten 8 UE anbieten. Wir haben uns in Rücksprache mit der Dozentin und der DeGPT zu diesem Vorgehen entschieden, um das Konzept der "Tf-KBT" praxisnäher und damit für die Teilnehmer*innen gewinnbringender zu vermitteln. 

Fakultativ bietet die AWP Berlin die Workshops "Dialektisch Behaviorale Therapie für Adoleszente (DBT - A) unter besonderer Berücksichtigung traumaspezifischer Interventionen" und „Einführung in die Traumabehandlung mittels der Bildschirmtechnik" an. 
Diese Workshops sind nicht obligatorisch für die Erlangung der Zusatzqualifikation "Spezielle Psychotraumatherapie mit Kindern und Jugendlichen (DeGPT)".

Beschreibung

Psychologische Erste Hilfe – Konzept, Techniken, Rahmenbedingungen

 

Die täglichen Schlagzeilen und Meldungen über komplexe Schadens- bzw. Gefahrenlagen und Katastrophen lassen uns manchmal die Ereignisse vergessen, die Tag für Tag geschehen und uns mit größerer Wahrscheinlichkeit treffen können. Ein Blick in die amtlichen Statistiken über Todesursachen, Krankenhausdiagnosen und Straßenverkehrsunfälle sowie die polizeiliche Kriminalstatistik zeigt, welche Ereignisse mit Todesfolge oder schweren Verletzungen auftreten können. Wenn Kinder und Jugendliche betroffen sind, bedarf es spezifisches Wissen über die kognitive-emotionale Verarbeitung, die Fertigkeiten für eine altersangemessene Gesprächsführung sowie die Kenntnisse über notwendige Maßnahmen und Rahmenbedingungen. In der Einführung werden die theoretischen Grundlagen (z.B. relevante Störungsbilder und -modelle) dargelegt. Dabei wird auf Risiko- und Schutzfaktoren und diagnostische Maßnahmen eingegangen. Anschließend werden praktische Hilfestellungen für eine bewältigungs- und ressourcenorientierte Gesprächsführung gegeben. Im Sinne der Psychologischen Ersten Hilfe wird die Betreuung von Kindern und Jugendlichen nach typischen Ereignissen (z. B. Vergewaltigung, Verkehrsunfall) in Simulationen demonstriert. Zudem wird auf die Struktur und die interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Psychosozialen Notfallversorgung sowie auf die Empfehlungen von Qualitätsstandards und Leitlinien eingegangen.

Zielgruppe

Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeut:innen, Psychologische Psychotherapeut:innen, Psycholog:innen, Pädagog:innen,
Fachärzt:innen (z. B. für Psychiatrie und Psychotherapie, Kinder- und Jugendmedizin)

Das Angebot steht auch anderen klinisch-psychologisch tätigen Personen offen. Diese können jedoch kein Zertifikat nach DeGPT erwerben.

Ziele

Die Teilnehmer:innen sollen
·       Kenntnisse über psychotraumatologische Grundlagen
        (z. B. zur Epidemiologie und kognitiv-emotionalen Verarbeitung) vertiefen,
·       die Gesprächsführung bei Kindern und Jugendlichen unmittelbar nach
        einem traumatischen Ereignis kennenlernen,
·       Kenntnisse über Strukturen der Psychosozialen Notfallversorgung erwerben.

Inhalte

·       Die Konzepte der Akute Belastungsreaktion aus dem ICD-10/11 und Analoga im DSM-5 (Akute Belastungsstörung) werden dargestellt, u.a. anhand von Fallvignetten.
·       Andere psychische Störungen, die nach traumatischen Ereignissen auftreten, werden anhand von Studien erläutert. Dazu gehören Besonderheiten der Epidemiologie, Verlauf und diagnostische Kriterien bei Kindern und Jugendlichen.
·       Risiko- und Schutzfaktoren sowie Hilfen zur Diagnostik werden gegeben.
·       Eine Übersicht über aktuelle Empfehlungen und Leitlinien zur Behandlung von Betroffenen wird gegeben, u.a. die der AWMF-S2k-Leitlinie „Diagnostik und Behandlung von akuten Folgen psychischer Traumatisierung“.
·       Das Konzept der Psychologische Erste Hilfe wird erläutert.
·       Im Kontext von Simulationen werden praktische Hilfestellungen für eine bewältigungs- und ressourcenorientierte Gesprächsführung (u.a. Monitoringphase, Selbstmanagementstrategie, Ressourcenprotokoll, Psychoedukation) im Erstkontakt und den nachfolgenden Gesprächen demonstriert.
·       Hinweise für die Beratung und Einbeziehung von Eltern, Angehörigen und Hinterbliebenen werden gegeben.
·       Die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Strukturen der Psychosozialen Notfallversorgung in verschiedenen Betreuungskontexten werden erläutert.
·       Es besteht die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches und der Reflexion, insbesondere während und nach den Simulationen.

Methoden

Vorträge mit Handout und weiteren schriftlichen Materialien, Simulationen, Praxisbeispiele, Austausch und Reflexion

Literatur

Kröger, C. (2018). Akuttraumatisierung und Akute Belastungsreaktion. In J. Schellong, K. Weidner, & F. Epple (Hrsg.), Praxisbuch Psychotraumatologie. (S. 50-60). Stuttgart: Thieme.
Kröger, C. (2013). Psychologische Erste Hilfe. Fortschritte der Psychotherapie 51. Göttingen: Hogrefe.
Kröger, C., Ritter, C. & Bryant, R.A. (2012). Akute Belastungsstörung. Göttingen: Hogrefe.

Weiterführende Hinweise 
Hilfen zur psychosozialen Notfallversorgung (2006). Informationsmaterialien für Betroffene, Zeugen und Angehörige nach Großschadensereignissen. Erschienen in Deutsch, Englisch, Italienisch, Türkisch, Arabisch, Persisch und Russisch. Veröffentlicht von der Psychotherapeutenkammer Niedersachsen in Zusammenarbeit mit C. Kröger und dem National Child Traumatic Stress Network und dem National Center of Posttraumatic Stress Disorder. Herunterzuladen unter: http://www.pknds.de/index.php?id=139.

Kurs-Termine:


Datum:

Fr., 28.03.2025 (09:00 bis 17:00 Uhr)

Kurs-Nummer:

09-143

Fortbildungs­punkte:

8 (Zertifizierung beantragt)

Unterrichts­einheiten:

8

Preis:

190,00 €

Status:

Freie Plätze verfügbar